Murphys Gesetze in der Bürokratie
- Behörden existieren, damit gewöhnliche Sterbliche die Unfertigkeit des Universums vor Augen haben.
- Das Fehlen des Beamtenapparates würden nur die Beamten merken. Falls sie überhaupt etwas bemerken.
- Der Sinn einer Behörde liegt in ihrer Existenz.
- Was eine richtige Behörde ist, kontrolliert sich selbst.
- Auch eine reorganisierte Behörde bleibt eine Behörde.
- Selbst eine Behörde kommt gegen eine Behörde nicht an.
- Untaugliche Erlasse halten ewig. Dumme Erlasse doppelt so lange. Erlass geht vor Verstand.
- Es bringt wenig Sinn, einen Erlass verstehen zu wollen.
- Verordnungen haben mit der Wirklichkeit etwa soviel zu tun wie die Schwarzwaldklinik mit dem Aachener Großklinikum.
- Keine noch so harte Wirklichkeit ist dem planlosen Eingreifen eines Beamten auf Dauer gewachsen.
- Beamte unterscheiden sich von gewöhnlichen Bürgern darin, daß sie ihre Fehler noch nach Jahrzehnten mittels Akten belegen können.
- Vorgänge erweitern sich um den vorhandenen Aktenordner auszufüllen.
- Die Zahl der Akten vermehrt sich so lange bis das Archiv voll ist.
- Beamte dürfen nichts annehmen, nicht einmal Vernunft.
- Was ein Beamter nicht begreift, wird von ihm untersagt.
- Daher ist in unserem Land so viel verboten.
- Der 2. Hauptsatz der Wärmelehre real formuliert: Unordnung -> Chaos -> Öffentliche Verwaltung.
- Einen Beamten kann man auch mit einem Satz beleidigen, den er nicht versteht.
- Behörden geben Bescheide, aber keine Antworten.
- Verwirre einen Beamten nicht, indem du ihn nach dem Sinn seiner Arbeit fragst.