Das Kölsche Grundgesetz
Das Kölsche Grundgesetz beschreibt die typisch kölschen Eigenarten. Bereits seit der Stadtgründerung unter den Römern scheint es das Leben in Köln zu regeln.
§1 Et es wie et es.
Mach dir nichts vor. Sieh den Tatsachen ins Auge.
§2 Et kütt wie et kütt.
Akzeptiere Veränderungen und lerne damit umzugehen.
§3 Et hätt noch immer jot jejange.
Bleibe auch in kritischen Situationen gelassen. Es gab bisher immer noch einen Ausweg.
§4 Wat fott es es fott.
Vergeude deine Zeit nicht mit der Suche nach Verlorenem.
§5 Et bliev nix wie et wor.
Sei immer offen für neue Wege und neue Lösungen.
§6 Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.
Bleibe skeptisch: Nicht alles Neue ist auch wirklich praktisch, gut oder hilfreich.
§7 Wat wellste maache?
Akzeptiere, dass es zuweilen Dinge gibt, die Du leider auch nicht ändern kannst.
§8 Mach et jot ävver nit ze off.
Übertreibe es nicht. Achte auch auf deine Gesundheit.
§9 Wat soll dä Quatsch?
Das ist die Universalfrage, die fast immer passt, wenn dir sonst nichts einfällt, oder auch nur, um etwas Zeit zu gewinnen.
§10 Drinkste ene met?
Suche das zwanglose und lockere Gespräch mit Freund und Feind. Zum Beispiel bei einem Bier.
§11 Do laachste dich kapott.
Auch wenn alles andere nicht funktioniert: Bewahre dir deine gesunde Einstellung zum Humor.
§12 Man möht och jönne künne.
Freue dich mit anderen und gönne ihnen ihr Glück und ihren Erfolg.
§13 Bliev wie do bes.
Lasse dich nicht verbiegen.
§14 Dä Herrjott es janit esu.
Behalte dir ein gesundes Vertrauen auf göttlichen Beistand.
§15 Nix es ömesöns.
Alles hat seinen Preis. Sei auf der Hut, wenn jemand das Gegenteil behauptet.